Eine tolle Trainingsmethode für Körper und Geist

Ist Pilates eine Trainingsmethode nur für Frauen? Zumindest ist das der erste Eindruck den man bekommt, wenn man mal eine solche Trainingsstunde besucht. Erfunden hat Pilates jedoch tatsächlich ein Mann: Joseph Hubertus Pilates.

Eigentlich sollte diese Methode einst der besseren Konstitution und Haltung von Soldaten dienen. Erst in den frühen 60ern bekam Pilates eine immer größer werdende, weibliche Fangemeinschaft und in den 90ern wurde es schließlich zu einem Wellness-Trend, der bis heute anhält.

Was ist Pilates eigentlich genau?

Pilates ist eine sanfte, aber durchaus wirkungsvolle Trainingsmethode für Körper und Geist. Einzelne Muskeln oder Muskelpartien werden ganz gezielt trainiert. Das Training bringt Muskeln und Gelenke wieder in Schwung, ohne sie zu belasten. Deine Körperhaltung wird besser, dein Rumpf wird stabiler.


In meinem Training wird sehr wirbelsäulenfreundlich und nach den Prinzipien der Spiraldynamik®  trainiert, wofür deine Bandscheibe dir anschließend sehr dankbar sein wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Workouts dreht es sich beim Pilates nicht um die Anzahl der Wiederholungen, sondern es wird ganz besonders auf die Atmung, die korrekte Ausführung und auf Übungsvariationen geachtet. Dabei gibt es das reine Mattentraining und das Gerätetraining.

Basisübungen

Beim Pilates Training steht die Körpermitte (Core), sowie die Rotation der Brustwirbelsäule im Vordergrund. Sehr oft wird auch der Begriff "Powerhouse" dafür verwendet. Es geht vor allem darum, Länge in der Wirbelsäule zu bekommen (die sogenannte Polspannung), aber auch darum, die Körperwahrnehmung zu schulen.

Sehr viele Übungen finden dabei auf einer Bodenmatte statt. Man liegt also sehr oft auf dem Rücken und setzt sich intensiv mit der Atmung auseinander und damit, wie man sich und seinen Körper auf der Matte spürt.
Bei den Basisübungen geht es erstmal darum zu spüren, wie der Körper auf der Matte liegt. Wie bewege ich mein Becken, wie ist es wenn ich mein Steißbein ein bisschen von der Matte erhebe, ein bisschen ins Hohlkreuz und anschließend wieder zu Boden bringe.

Diese Übung zum Beispiel nennt man die Beckenschaukel und sie ist eine wunderbare Wahrnehmungsübung für den Körper. Es gibt jedoch auch viele Übungen, die in der Rücken- oder Bauchlage ausgeführt werden und im Pilates wird auch viel im Vierfüßlerstand gearbeitet.

Pilates Übung 1
Pilates Übung 2

Hilfsmittel im Pilates Training

Gerne wird beim Training auch mit Hilfsmitteln gearbeitet, wie zum Beispiel dem Pilates Ball.
Das ist eine Art Gummiball, bei dem man die Möglichkeit hat, je nach Übung selbstständig Luft abzulassen oder zuzugeben.
Weiter kommen noch Pilates-Ringe, Thera- oder Loop-Bänder zum Einsatz. Gerne werden auch Noppen-, Igel- oder Franklin-Bälle genutzt. Mit solchen Bällen gelingt es noch besser, die körperliche Wahrnehmung zu schulen.

Pilates für deine körperliche Wahrnehmung

Bei den Grundübungen gerät man in der Regel nicht außer Atem oder powert sich vollkommen aus. Anstrengend ist es erstmal eher, sich mit der Körperwahrnehmung intensiv auseinanderzusetzen. Wenn das gelingt und man die Übungen nach und nach aufbaut und intensiviert, können die Übungen durchaus auch körperlich richtig anstrengend sein.

Was braucht man um zu starten

Für die Anfänge im Pilates, also das Mattentraining, braucht man nicht viel Equipment. Eine Matte und ein Handtuch sind schon eine hervorragende Basis. Später sollten ein Pilatesball, ein kleiner Noppenball und evtl. ein Theraband folgen. Das ist kein großer finanzieller Aufwand und man ist damit schon sehr gut ausgerüstet. Mit der Zeit und entsprechenden Trainingsfortschritten wachsen die Anforderungen ganz automatisch.

Pilates als gute Vorbereitung für das Krafttraining / ideal für Läufer/innen

Auf das Krafttraining kann man sich mit Pilates übrigens auch ideal vorbereiten. Denn meist besteht ein großes Defizit bei der Tiefenmuskulatur oder die korrekte Ausrichtung der Wirbelsäule ist noch gar nicht vorhanden. So umgeht man möglicherweise anschließende körperliche Probleme wie Rücken- oder Nackenschmerzen.

Läufer/innen können schon mit wenigen Übungen aus dem Pilates einfach und sehr effektiv die für das Laufen so wichtige Rumpfstabilität aufbauen. Pilates ist ein ideales Core-Training und man braucht wirklich nicht viel um zu starten!

Habe ich dich neugierig gemacht? Ich freue mich sehr, wenn du tiefer in das Thema eintauchen möchtest. Melde dich gerne bei mir!

Hier gibt es die klassische Übung 100 aus dem Pilates. für dich zum nachmachen