Ich war um den letzten Feiertag für ein paar Tage auf meiner Lieblingsinsel Mallorca.

Das Wetter war herrlich, und so haben mein Mann und ich es uns (wohlgemerkt nach der täglichen, morgendlichen Sporteinheit?) bewaffnet mit einem guten Buch, rund um den Hotelpool gemütlich gemacht.

Zwischen dem Nippen an meiner Wasserflasche und dem Verrichten diverser anderer wichtigen Tätigkeiten (wie dem Beantworten von Geburtstagswünschen) konnte ich nicht umhin, ein bisschen meine Umwelt zu beobachten.

In gewisser Weise ist dies ja mein Job – das Identifizieren von Problemen am Bewegungsapparat.

Vielleicht kennst Du das ja, hin und wieder muss Frau einen Blick um sich werfen.

Etwas erschrocken musste ich feststellen: Nicht nur MANN trägt stolz seinen Wohlstandsbauch vor sich her. Nein, auch viele Damen (zum Teil noch keine 30 Jahre halt) konnten mit einem beeindruckenden Bäuchlein aufwarten (eine Schwangerschaft konnte ausgeschlossen werden). Warum sie damit wirklich ihre Gesundheit gefährden und was Du dagegen tun kannst- lies weiter.

Bauchfett ist tatsächlich gefährlich

Über Geschmäcker lasst sich bekanntlich streiten – und Schönheitsideale sind sehr vielfältig. Galten seinerzeit üppige Rundungen als besonders begehrenswert, steuerten wir vor einigen Jahren in Richtung Heroin Chic. Klapprig war in.

Keineswegs ist dies hier ein Aufruf zum Magerwahn, zum Waschbrettbauch und sonstigen übertriebenen Schönheitsidealen unserer Zeit. Die Teilnahme an der nächsten Staffel von Germanys Next Topmodel ist für uns sicher auch nicht erstrebenswert.

Fast alle meine Kundinnen identifizieren als Figurfeind Nummer 1 DEN BAUCH. Die Speckröllchen zum Schmelzen zu bringen, ist daher einer der größten Wünsche meiner Kundinnen.

Definierte Bauchmuskeln sehen nicht nur gut aus – ein starkes Rumpfkorsett schützt unseren Rücken und verhindert Rückenschmerzen.

Worüber man allerdings wirklich nicht streiten kann, sind die Gefahren von demjenigen Fett, dass in der freien Bauchhöhle eingelagert ist – dem viszeralen Bauchfett.

Eigentlich dient uns dieses Fett als Energiespeicher und sichert uns ein Überleben von rund 40 Tagen. Eigentlich.

Nachdem in unseren Breiten allerdings kaum jemand unter Hunger und Kälte leidet, führen wir durch unsere energiereiche Ernährung wesentlich mehr Energie zu, als wir verbrauchen können.

Bewegungsmangel tut sein Übriges, um die Fettzellen zu vermehren, welche sich zuallererst als Viszerales Fett rund um die Körpermitte ansammeln.  Die Erkrankungen, die hiermit einhergehen, sind: Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall und Diabetes mellitus, um nur einige zu nennen. Dies ist nun wirklich nicht mehr eine Frage des Geschmacks, sondern vielmehr der Gesundheit.

Ab wann wird es denn gefährlich?  

Die sogenannte Waist-to-Hip Ratio gibt das Verhältnis von Bauch zu Hüftumfang an.

Dieser wird wie folgt berechnet:  Umfang der Taille/ Umfang der Hüfte (du mißt dabei die Taille in der Mitte zwischen Beckenkamm und Rippenbogen, die Hüfte misst Du an der dicksten Stelle).

Bei uns Frauen sollte das Verhältnis kleiner als 0,85 sein – nicht nur übergewichtige Frauen, sondern auch ansonsten schlanke Frauen, können durchaus von einem (ungesunden) Bäuchlein betroffen sein.

Ursachen hierfür gibt es einige- Vorbeugen schadet in keinem Fall.

Auch Stress macht dick

Bewegungsmangel sowie ungünstige Ernährungsgewohnheiten (Fastfood, Alkohol, Zucker) sind zwei der wesentlichsten Faktoren, die für unser Bäuchlein verantwortlich sind. Alkohol blockiert zum Beispiel den Muskelaufbau – überschüssige Kalorien werden überdies als Fett gespeichert. Dies ist ausgesprochen kontraproduktiv und führt sehr oft zu frustrierten Aussagen wie: „Ich mache regelmäßig Sport aber es bringt nix“.

Zu viel Sitzen führt zu einem verlangsamten Stoffwechsel, macht diesen träge und begünstig somit Entzündungen, da Schadstoffe nicht rechtzeitig aus dem Körper abtransportiert werden.

Leider zeigen es uns Studien mehr als deutlich: auch Stress ist einer der Faktoren dafür, dass wir zunehmen.

Meist vor allem an jenen Stellen, die eben nicht nur unschön, sondern vor allem ungesund sind.

Das körpereigene Hormon Cortisol schützt unseren Körper im Idealzustand vor den negativen Folgen von starkem Stress.

In den Morgenstunden ist unser Cortisolspiegel besonders hoch, denn somit wird unser Körper auf die Tagwache vorbereitet. Im Laufe des Tages gibt es immer wieder Cortisolspitzen – gegen Abend sollte dieser wieder sinken.

Bei Stress wird der Körper von Cortisol regelrecht geflutet und kann nicht mehr ausreichend abgebaut werden. Dies führt unter anderem zu Unruhe, Schlaflosigkeit und Herzrasen.

Cortisol hemmt allerdings auch den Fettabbau und dies kann einer der Gründe sein, WARUM Du nicht abnimmst obwohl Du auf Deine Ernährung achtest und Sport betreibst.

Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel begünstigt nämlich den Proteinabbau und führt zu einem Verlust an Muskelmasse. Also genau das, was wir nicht wollen.

Rasche Hilfe bei Stress- der Notfallplan

Eine einfache und effektive Maßnahme, um Cortisol abzubauen: BEWEGUNG.  

Hilfreich ist es, wenn Du Dich nach einer stressigen Situation wirklich intensiv bewegst. Hier gilt das Prinzip: kurz und kräftig.

Rasch zu Fuss die Stiegen rauf und runter steigen, eine schnelle Laufrunde durch den Park drehen, eine kurze knackige Tabata-Einheit ausführen. Hier findest Du den Link zu einem Tabata Workout.

Alles dies hilft Deinem Körper dabei, dass sich die Hormonsituation wieder beruhigt.

Du wirst sehen, dass Du Dich hinterher ruhiger und entspannter fühlst. Zusätzlich ist es sehr hilfreich, wenn Du einfache Entspannungsübungen und Atemtechniken lernst, die Du im Notfall gleich anwenden kannst. Natürlich sind sie nicht gleich anwendbar, aber wenn Du sie einige Male probiert hast, dann gelingt es Dir recht schnell, auf diese wertvolle Ressource zurück zu greifen.

Was TUN gegen die hartnäckigen Pölsterchen

Die drei Säulen: Ernährung, Entspannung und Bewegung sind sicher die effektivsten Mittel, um gegen hartnäckige Polster um die Leibesmitte vorzugehen.

Diese Trias hilft Dir auch, wieder zur Ruhe zu kommen und die Folgen von negativem Stress auf Deinen Körper möglichst gering zu halten.

Eine Kombination von Ausdauersport mit Kräftigungsübungen helfen Dir, dem Speck zum Leibe zu rücken. Ruhige Bewegungsformen wie Yoga oder Pilates sorgen für die richtige Form der Regeneration. Übertriebenes oder falsches Training kann nämlich Deinem Körper mehr schaden als es nützt.

Sag daher leise Servus zu Deinen alten Gewohnheiten und verabschiede Dich von Deinem Bäuchlein – Deine Gesundheit wird es Dir danken.

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