Meine Tipps für deinen nächsten Kurzurlaub
Heute geht es um eines meiner Lieblingsthemen: Kurzurlaube!
Ich werde dir zeigen, wie du viel für dich, deine körperliche und mentale Fitness sowie deine Entspannung aus Kurzurlauben ziehen kannst. Ganz konkret möchte ich dir Tipps für Mallorca und für die Stadt Tel Aviv an die Hand geben.
WARUM ICH KURZURLAUBE LIEBE
Ich komme gerade wieder von einem meiner Kurzurlaube und viele sagen, ich bin mittlerweile die Meisterin der Kurztrips. Und tatsächlich bin ich sehr oft im Jahr unterwegs, um Kurzurlaube zu machen.
Warum?
Ich bin aufgrund von Laufveranstaltungen sehr viel an Wochenenden in Österreich oder Europa unterwegs, um mir dann gleichzeitig neue Städte anzuschauen.
Andererseits liebe ich das Meer ( und die Sonne).
Es gibt mir so wahnsinnig viel Energie und ich habe gelernt, um für andere da zu sein und um viel Energie zu versprühen muss ich auch immer wieder meine eigenen Batterien aufladen. Und nichts geht da für mich besser als ein Urlaub (auch wenn er nur ein paar Tage dauert).
Ich möchte dir heute ein paar Tipps mitgeben, wie auch dein Kurzurlaub ein voller Erfolg wird und du nicht nach ein paar Tagen noch erschöpfter bist als zuvor.
Weniger ist mehr...
Das gibt es ganz oft... die Krux der Kurzurlaube. Man hat nur ein paar Tage Zeit und versucht in diesen paar Tagen wirklich extrem viel reinzupacken.
Grade wenn es um eine fremde Stadt geht, dann hat man meist ganz viele Tipps von seinen Freunden und Bekannten mitbekommen und ein Termin jagt den anderen... Das könnte ich mir anschauen... und das könnte ich mir anschauen... und diese Sehenswürdigkeit und dieses Restaurant würde ich gerne testen...
Und da ist mein erster großer Tipp: NEIN!
Von all dem, was du dir vorgenommen hast, streiche mindestens die Hälfte gleich einmal runter. Der Urlaub ist dafür da, dass du deine Batterien wieder aufladen kannst. Und wenn du im Urlaub auch wieder von einem Termin zum anderen hetzt, dann kann diese wichtige Entschleunigung die wir im Urlaub brauchen, gar nicht stattfinden.
PLANE PAUSEN IN DEINEN URLAUB EIN
Mein nächster Tipp ist daher: Plane dir in deinem Urlaub bzw. Kurzurlaub wirklich große Blöcke der Pause ein! Und zwar solche, wo du NICHTS tust. Wo du es einfach offen lässt wonach Dir gerade ist.
Wo Du keine Besichtigungen planst oder andere Verpflichtungen hast, sondern wo du nur ganz einfach eine Pause machst.
Das kann bedeuten, dass du dich z.B. in einer fremden Stadt irgendwo hinsetzt wo es schön ist, dich in ein kleines Café-Haus setzt und die Umgebung einfach nur auf dich wirken lässt. Oder Du setzt Dich einfach in eine Wiese und lässt die Seele so richtig baumeln.
PLANE DEIN SPORTPROGRAMM DIREKT AM MORGEN EIN
Wenn du dich fragst, wie du auch noch Sport in den Kurzurlaub reinbringen kannst Stichwort: – "ich möchte ja meine sportlichen Ambitionen nicht vernachlässigen", "ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich in meinem Urlaub auch mehr esse als sonst", "ich habe Angst, dass ich aus meinem Trott komme"... Dann würde ich dir den Tipp geben, dass du Sport direkt am Morgen einplanst (und zwar VOR dem Frühstück).
Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht nach Urlaub, aber glaube mir, es lohnt sich. 🙂
Natürlich macht Ausgehen und dann am nächsten Tag Ausschlafen gerade im Urlaub auch viel Spaß.
Dennoch würde ich dir empfehlen, dass du an ein oder zwei Tagen wirklich früh aufstehst und zwar bevor es wirklich warm wird und bevor das Leben in der jeweiligen Stadt oder dem Urlaubsort erwacht.
Du musst kein großes Workout durchführen.
Es ist zum Beispiel wunderschön, in der Früh an den Strand zu gehen, sich ein Handtuch mitzunehmen, drei Sonnengrüße zu machen und ein paar kleine Yoga-Asanas anzuhängen. Danach gehst du entspannt zum Frühstück oder schläfst dich noch einmal aus (ich liebe Schläfchen am Vormittag).
Genieße die Ruhe
Ich finde es einfach wunderschön, wenn die Sonne aufgegangen ist und man in einer fremden Stadt, in einer fremden Umgebung aufwacht und hier seinen Körper bewegt. Wenn man auch rein energetisch den erneuten Tag in einer neuen Umgebung willkommen heißen kann und den Morgen mit etwas Aktivität begrüßt.
Und wenn du nicht an einem Strand, sondern vielleicht auf einem Städtetrip bist, dann mache einfach ein paar Übungen im Hotelzimmer. Vielleicht schläft der Rest der Familie noch und du genießt einfach die Ruhe... vielleicht möchtest du ein paar Minuten der Meditation anhängen und einfach dankbar sein, dass du in der fremden Umgebung sein darfst. Dich für all das Neue was kommen mag öffnen... und du wirst sehen, dass dir das sehr viel Energie, Gelassenheit und Dankbarkeit für den ganzen Tag gibt.
LAUFEN WENN DIE STADT NOCH SCHLÄFT
Wenn du auch ein/e Läufer/in bist, dann kann ich es dir nur ans Herz legen, in der Früh' laufen zu gehen. Ganz unabhängig davon, wo du deinen Kurzurlaub verbringst.
In der Früh kann man z.B. sehr gut an den Standpromenaden laufen. Da ist morgens nichts los... es geht nur darum, sich kurz mal zu überwinden und ich kann dir sagen, es sind die schönsten Aufnahmen, die dann in der Früh im Morgenlicht entstehen.
Also keine stressigen Intervalle laufen, sondern einfach nur den Moment genießen. Dann sind es halt vielleicht nur 30 Minuten die du langsam läufst und vielleicht ein paar herzöffnende Übungen machst.
Wenn du in einer Stadt bist, wird es dir sehr gut tun in der Früh laufen zu gehen wenn es in der Stadt noch ganz still ist - die Erfahrung habe ich auch gemacht. Es gibt keinen Straßenverkehr und keine Verschmutzungen in der Luft. Es ist einfach wunderbar eine halbe Stunde in einer erwachenden Stadt unterwegs zu sein.
REISEZIEL MALLORCA / PALMA
Eines meiner Lieblings Reiseziele ist die Insel Mallorca.
Mein Mann und ich lieben die Insel einfach und verbringen dort sehr oft Kurzurlaube. In der kühleren Jahreszeit nächtigen wir meist direkt in der Stadt "Palma". Dann unternehmen wir alles von der Stadt aus und quartieren uns in einem kleinen Stadthotel ein. Wir sind schon einige Male über Silvester/Anfang Jännar dort gewesen - und lieben die kleinen Gässchen der Stadt sehr.
VON PUNTA NEGRA ZUM PORT ADRIANO
Wir sind allerdings auch jedes Jahr zu Ostern für eine Kurzreise auf Mallorca und dann in der Regel im Südwesten der Insel unterwegs. Ganz konkret bei Punta Negra. Diesen Teil der Insel kann ich Dir auch sehr für Familienurlaube ans Herz legen.
Hier gibt es einen Fahrradweg, der auf der einen Seite bis nach Palma und darüber hinaus bis zum Flughafen und auf der anderen Seite noch weiter Richtung Port Adriano geht.
DIE STADT ERKUNDEN AUF DEM FAHRRAD
Der Fahrradweg ist sehr breit, so dass man ihn auch mit Kindern super befahren kann. Es sind nur kleine Steigungen dabei und es ist kein Problem, wenn man zwischendurch das Fahrrad schiebt. Es gibt keinen Straßenverkehr und es ist eine sehr schöne Möglichkeit, um die Insel zu erkunden.
Man kann zwischendurch auch immer wieder Richtung Strand fahren und in kleinen Lokalen einkehren. Fahrräder kann man sich in Palma sehr oft auch direkt im Hotel ausborgen oder in einer der vielen Fahrradverleihstationen. Dort bekommt man auch gleich den Helm dazu und viele Fahrräder haben ein kleines Körbchen , wo man seine ganzen Dinge verstauen kann.
Viele Personen sind auch mit dem Fahrrad unterwegs und ein anderes Familienmitglied fährt mit Inlinern oder läuft daneben.
ENTSPANNUNG FÜR DIE GANZE FAMILIE
An diesen Fahrradwegen gibt es immer wieder Open-Air Fitnessgeräte. Man kann z.B. an Butterfly-Maschinen trainieren oder ein paar Legpress für die Beine machen. Auch für die Kinder sind immer wieder kleine Spielplätze mit einem guten Boden zu finden, so dass man jederzeit eine kleine Pause machen, die Kinder ein bisschen spielen lassen und die Landschaft genießen kann.
Man fährt durch jede Menge Orte, in denen man wirklich sehr gut essen und so sogar einen ganzen Familienausflug organisieren kann. Wenn du Rennradfahrer/in bist, kannst du natürlich auch auf der ganzen Insel wunderbar mit dem Rennrad unterwegs sein.
VON ARTA BIS NACH MANACOR
Eine stillgelegte Bahntrasse, die Via Verde, dient ebenfalls als Fahrradweg.
Der Weg führt mit ca. 24 km Länge von der Stadt Artá bis nach Manacor. Es ist ein Schotterweg, aber trotzdem sehr gut zu fahren. Wir verwenden diesen Weg allerdings nicht zum Fahrradfahren, sondern machen unsere Longwalks dort, weil der Weg sehr gerade ist. Jeder kann in seinem Tempo Longwalks laufen, dann verliert man sich nicht und man kann immer wieder zurück. Das Auto kann man entweder in Artá oder in Manacor stehen lassen.
Es ist eine sehr schöne Strecke mit sehr viel Natur und man findet immer wieder kleine Bauernhöfe. Allerdings muss man wissen, dass es dort nichts zu Essen und zu Trinken gibt.
Es gibt kleine Rastplätze wo man ein Picknick machen kann, allerdings gibt es (soweit ich es in den letzten Jahren gesehen habe) keine Möglichkeit einzukehren. Es empfiehlt sich also, Proviant mitzunehmen, was dank der Supermärkte in Manacor und Atár kein Problem ist. Wasser würde ich auf jeden Fall immer mitnehmen, da es relativ wenig Schatten auf der Strecke gibt und man entsprechend viel Flüssigkeit dabei haben sollte.
WANDERN IN VALLDEMOSSA
Dieses Jahr waren wir auch in der wunderschön gelegenen Stadt Valldemossa. Eine sehr bekannte Kleinstadt, bekannt durch Chopin, der in der Kartause einige Zeit gelebt hat. Es ist aber nicht nur eine schöne Stadt zum Anschauen, dieses Städtchen ist auch wunderbar um Wanderungen zu starten. Denn rund um Valldemossa gibt es viele Wanderwege.
Es gibt hier einen großen Weitwanderweg namens GR221 in Richtung Deia, aber auch kleinere Varianten. Diese Wege sind nicht besonders gut beschildert, weshalb man sich schon genauer vor der Wanderung informieren sollte.
Die Eigentümer der privaten Grundstücke und Fincas haben die Wege für die Öffentlichkeit zwar freigegeben, möchten aber keinen Massenbetrieb auf diesen Strecken haben. Man kann sich im Internet aber vorab gut einlesen bzw. gibt es auf den beiden Ausgangspunkten eine ganz gute übersichtliche Karte. Direkt in Valldemossa gibt es ein Info Büro für Touristen, welches ich sehr empfehlen kann.
Man kann entweder Wandern und auch Wanderstöcke mitnehmen oder das Ganze als Trailrun machen.
Zum Traillaufen ist es allerdings schon recht anspruchsvoll. Ich würde es daher eher als Wanderung empfehlen - es geht viel bergauf und bergab, ist dabei aber traumhaft schön. Es gibt immer wieder wunderschöne Aussichten auf's Meer und man trifft zwischendurch Ziegen und Schafe. Wir haben einmal eine kleine Hütte entdeckt wo man etwas kaufen konnte, ansonsten ist man wie meistens bei Wanderungen Selbstversorger. Bitte in jedem Fall festes Schuhwerk dabei haben.
MIT DER FAMILIE DIE LANDSCHAFT GENIEßEN
All diese Dinge kann man wunderbar mit der ganzen Familie machen. Die Wanderungen sind auch für Kinder geeignet, wenn man Pausen einlegt. Du wirst sehen: Man bekommt sehr viel Energie bei diesen Wanderungen und Fahrradausflügen, weil die Landschaft einfach wunderschön ist. Und die Wanderungen rund um Valldemossa haben natürlich auch den Vorteil, dass es dort kühler ist. Man geht doch immer wieder in den Schatten und es ist höher gelegen, daher auch etwas windig. Hier bitte auch an einen Windschutz in der Übergangsjahreszeit denken.
REISEZIEL TEL AVIV
Ein weiterer ganz aktueller Städtetrip von mir ist Tel Aviv.
Hier waren wir jetzt gerade über den Maifeiertag und hatten knapp vier Tage zur Verfügung. Und auch hier habe ich zu Beginn der Reise die Hälfte aller Dinge gestrichen, die ich machen wollte.
Zuerst stand Jerusalem auf dem Plan meiner Besichtigungswünsche. Es gibt von Tel Aviv sogar einen Schnellzug nach Jerusalem. Ich habe mir dann aber letztendlich gedacht: "nein, ich kann meine Batterien viel zu wenig aufladen, wenn ich zu viele Fixpunkte in meinem Urlaub habe". Man kann und sollte Jerusalem nicht einfach so im Vorübergehen besichtigen... auf diese geschichtsträchtige Stadt sollte man sich wirklich einlassen. Daher wurde der Besuch von Jerusalem auf's nächste Mal verschoben.
ORGANISIERTE LÄUFE FÜR INSIDER-TIPPS
Wir haben von Österreich aus bei der Firma "Go! Running Tours" (die gibt es auch auf Mallorca) organisierte Läufe mit Tourismus Guide gebucht.
In Tel Aviv ist es Ende Mai schon sehr warm, so dass die Läufe schon um 06:30 Uhr angefangen haben. Du wirst direkt im Hotel von deinem Guide abgeholt und läufst dann gleich gemeinsam los. Mein Mann und ich waren alleine und hatten den Guide nur für uns.
Die Running Guides sprechen alle fließend Englisch, sind sehr versiert in ihrer Stadt und bieten verschiedene Touren an. Wir haben eine Tour gebucht, bei der wir uns die Altstadt angeschaut haben. Das war großartig, weil wir sehr viele Tipps bekommen haben und die Zusammenhänge der Stadt viel klarer wurden als wir durchgelaufen sind.
Wir haben tolle Restaurant-Tipps bekommen, Tipps, wo man sich gut erholen kann und sehr viel über Land und Leute erfahren. Ich kann so eine Running-Tour wirklich nur empfehlen. Die zweite Tour die wir vorab gebucht hatten, fand am Tag unserer Abreise statt und führte uns 12 Kilometer vom Strand weg Richtung Naherholungsgebiet Hayarkon.
FAHRRADVERLEIH AM YARKON RIVER
Es gibt in Tel Aviv einen großen Park am Yarkon River, den kann man ganz toll entlang laufen kann. Es ist dort ganz eben, die Luft ist in der Früh herrlich und es ist sehr grün und schattig. Wenn man kein Läufer ist, kann man dort auch wunderbar spazieren gehen oder sich überall in der Stadt Fahrräder ausborgen.
Wie man es aus vielen Städten (wie auch bei uns in Wien) kennt, kann man ganz einfach z. B. mit einer Kreditkarte zu einer Fahrradstation gehen und sich ein Fahrrad buchen. Abgerechnet wird dann je nachdem wie lange man unterwegs ist. Gibt gibt man das Fahrrad an einer anderen Station ab, zahlt man auch nicht mehr. Das ist in Tel Aviv super organisiert und es gibt ganz viele dieser Radverleihstationen.
Es sind sehr einfache Fahrräder mit einer 3-Gang-Schaltung. Das erste Rad welches ich erwischt habe, hatte leider eine defekte Schaltung. Mich hat das nicht weiter gestört, da ich keine Geschwindigkeitsrekorde aufbauen, sondern die Stadt per Fahrrad ansehen wollte.
Die Fahrradwege sind in Tel Aviv extra gekennzeichnet und führen größtenteils am Meer entlang oder auch in dieses Gebiet Nahe dem Yarkon River. Es ist alles sehr gut (auch in Englisch) beschriftet, so dass man nicht verloren gehen kann.
Man kann mit diesen Fahrrädern z.B. auch die Old Jaffa Town anschauen. Man hat ein bisschen Fahrtwind, man ist schneller unterwegs und irgendwann tun einem ja auch einfach die Füße weh.
LAUFEN AUF DER STRANDPROMENADE
Was man in Tel Aviv auch wirklich toll machen kann, ist das Laufen auf der Strandpromenade oder auch direkt unten am Strand. Das ist immer eine besonders schöne Herausforderung für unsere Fußmuskulatur und funktioniert natürlich auf Mallorca am Strand genauso gut.
Bitte denke daran am Anfang, wenn es dein Fuß noch nicht gewohnt ist am Strand zu laufen, nicht länger als 20 Minuten am Stück zu laufen. Die Fußmuskulatur muss sich erst langsam daran gewöhnen, aber das funktioniert normalerweise sehr gut.
OUTDOOR FITNESSSTUDIOS
Großartig finde ich an Tel Aviv auch die großzügigen Outdoor-Fitness-Studios. Ja, du hörst richtig. Du gehst an der Promenade entlang und alle paar Meter stehen überdachte (Sonnenschutz) Fitnessgeräte mit einem sehr guten Bodenbelag zur freien Nutzung.
Ich habe mir an einem Morgen mein Handtuch geschnappt und dort meine Yoga Übungen (mit Blick auf's Meer) absolviert. Mein Mann hat unser TRX (das Schlingenseil) dort montiert und sein Workout durchgeführt.
Es gibt Butterfly-Maschinen, Legpress, Ringe und überall hängen Übungsanleitungen, um dir das Training zu erleichtern. Du kannst also in der Früh oder am Abend (tagsüber ist es wirklich sehr warm) super deine Fitnessübungen machen.
Sehr oft befindet sich auch ein Spielplatz in der Nähe des Outdoor-Gyms. Wenn du also mit Kindern unterwegs bist, können die Kinder solange auf dem Spielplatz tollen. Es herrscht eine tolle Stimmung am Fitnessplatz und egal ob alt oder jung - trainiert wird gemeinsam. Die Geräte werden von der Bevölkerung super angenommen .
Es entschleunigt einfach total und du hast das Gefühl, dass du etwas Gutes für deinen Körper getan hast. Danach gehst du halt ein bisschen weiter zur Stadtbesichtigung. Es nimmt viel Spannung raus, wenn man seine Trainingseinheit nicht "noch schnell" im Hotel absolvieren muss. Ich finde, dass nichts über ein Training an der frischen Luft geht.
LAND UND LEUTE KENNENLERNEN
In Tel Aviv gibt es auch viele große Rasenflächen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Dort machen viele Einheimische Picknicks und man kann in der Früh ganz toll Turnübungen/Yoga machen. Oder du kannst ganz einfach (und das ist das, woher du so viel Energie in deinem Kurzurlaub bekommst), die Seele baumeln lassen.
Man kann Land und Leute noch viel besser kennenlernen, wenn man sich auf die Plätze begibt, wo auch die Einheimischen sitzen. Und die sitzen sehr gerne in der Wiese oder am Strand am Boden und feiern... und das vermittelt einem noch sehr viel mehr von der Stadt als es alle Sehenswürdigkeiten tun.
Und da ich kann dir ganz besonders diese Go! Running Tours ans Herz legen. Denn es sind Local Guides und die vermitteln dir so viel über die politische Situationen, über Land und Leute, über die Geschichte, Restaurant-Tipps u.v.m. Die Guides leben selber in der Umgebung und sind eine unendliche Bereicherung, die ich in keinem Reiseführer so hätte lesen können.
ZUSAMMENFASSUNG FÜR DEINEN NÄCHSTEN KURZURLAUB
Mein wichtigster Tipp für deinen nächsten Kurzurlaub: Weniger ist mehr!
Schau, dass du dich einfach irgendwo hinsetzen kannst, wo du den Spirit einer neuen Stadt, einer neuen Umgebung richtig inhalieren kannst. Lies viele Bücher von dem Land - also ich liebe es immer von Autoren des jeweiligen Landes zu lesen und mich da so richtig hineinleben zu lassen.
Schau, dass du dort essen gehst, wo die Einheimischen essen gehen und zu den Zeiten, wo wirklich auch die Einheimischen unterwegs sind. Pack nicht zu viel rein. Schau, dass du dir wirklich so eine Running-Tour organisieren kannst oder etwas Ähnliches.
Ich finde bei Kurzurlauben (klingt zwar sehr abgedroschen) auch die sogenannten " Hop-on-Hop-off-Busse" eine gute Gelegenheit, um die Stadt auf sich wirken zu lassen. Man läuft nicht mehr so aktiv herum, kann inzwischen ein bisschen seine Füße entspannen, einen Schluck Wasser trinken und sich einfach ein bisschen berieseln lassen über die Kultur, um sie dann mit allen Sinnen gleichzeitig aufnehmen.